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Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das die Maßnahme Beratung aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) umsetzt.

Baden-Württemberg startet neues Beratungssystem / Minister Bonde: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte profitieren von maßgeschneiderten Beratungsangeboten“

Mit der neuen Förderperiode startet die grün-rote Landesregierung ein umfassendes neues Beratungsangebot mit 56 Beratungsmodulen, das mit Landes- und EU-Mitteln finanziert wird. Der Entwicklungsprozess, an dem viele Organisationen beteiligt waren, ist nach zweieinhalbjähriger intensiver Arbeit beendet. Jetzt geht in Baden-Württemberg die neue Beratungsförderung an den Start.

„Mit der neuen Beratungsförderung können die Betriebe im Land von einem vielfältigen Beratungsangebot profitieren. Unsere landwirtschaftlichen Familienunternehmen sind eine der tragenden Säulen des Ländlichen Raums. Daher ist es uns ein bedeutendes Anliegen, die Betriebe mit zielgerichteten Fördermaßnahmen zu unterstützen“, betonte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Alexander Bonde in Stuttgart.

„Die neue Betriebsberatung bringt Ökologie, Ökonomie und Tierschutz in Einklang. Dabei stehen die vielfältigen Entwicklungsoptionen für die landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe im Fokus der Beratung“, sagte Bonde. Die Modulberatung begleite die landwirtschaftlichen Betriebe beim Entscheidungsprozess für den Einstieg oder Ausbau von Einkommenskombinationen, beim Umstellungsprozess auf ökologische Landwirtschaft oder bei anderen betrieblichen Entwicklungen. „Die Landwirtinnen und Landwirte im Land erbringen wichtige Leistungen von denen die Gesellschaft profitiert. Damit dies auch künftig so bleibt, brauchen die Betriebe ein System, welches das Wissen und die Erfahrungen betriebsindividuell bereitstellt und professionell vermittelt. Dabei müssen auch die regionale Gegebenheiten berücksichtigt werden“, so der Minister. Im Vordergrund der Beratung stehen stets die Anliegen der Betriebsleiterin oder des Betriebsleiters, die daher die Schwerpunkte der Beratung festlegen.
Maßgeschneiderte Beratung durch vielfältige Angebote

Das neue Beratungsangebot mit den vielfältigen Modulen wurde erstmals beim Landwirtschaftlichen Hauptfest 2014 mit einem ausführlichen Beratungskatalog vorgestellt. „Neben der Begleitung bereits bestehender Betriebszweige findet sich dort auch die Beratung zur Diversifizierung – in unserem Bundesland eine wichtige Möglichkeit, um ein weiteres Einkommensstandbein zu schaffen“, so Bonde. Ein aktualisierter Beratungskatalog mit allen Informationen zu den Beratungsorganisationen, den Fördersätzen und Förderhöchstbeträgen ist derzeit in Arbeit und wird im Spätsommer den landwirtschaftlichen Betrieben und allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Er wird dann außerdem über die Internetseite des Ministeriums unter http://www.mlr-bw.de abrufbar sein. „Landwirtinnen und Landwirte können sich umfassend über das breite Beratungsangebot informieren und so die für sie oder ihn geeigneten Module wählen“, sagte der Minister.

Durch Aufnahme in den Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum Baden-Württemberg (MEPL III) konnte das Land den bis 2020 zur Verfügung stehenden Etat für die Förderung der Beratung auf 38,5 Millionen Euro erhöhen. „Die grün-rote Landesregierung verdoppelt die Förderung in der landwirtschaftlichen Betriebsberatung gegenüber den Vorjahren. Das ist nachhaltig und ein am Bedarf orientierter Einsatz von Fördermitteln“, so der Minister.

Für alle Betriebe, die neu in die Beratung einsteigen oder ihr Entwicklungspotenzial ausloten wollen, bietet das Land die Einstiegsberatung über den Betriebs-Check (Betriebliche Standortbestimmung) an. „Der Betriebs-Check wurde bereits als Pilotprojekt erprobt und kam gut an“, sagte Bonde. Dieses Beratungsmodul wird nun von der landeseigenen Beratungsgesellschaft AgriBW (www.agribw.de) angeboten. Dieses Angebot kann für Betriebe den Einstieg in das modular aufgebaute Beratungssystem bedeuten. „Die Landesregierung hat den Betriebs-Check etabliert, um möglichst viele kleine und mittlere Betriebe für eine professionelle und umfassende Betriebsberatung zu gewinnen. Mit dem Betriebs-Check können Landwirtinnen und Landwirte gemeinsam mit den beratenden Experten die Stärken und Schwächen ihres Betriebs analysieren, gesetzte Ziele auf deren Realisierbarkeit hin prüfen sowie neue Perspektiven für ihren Betrieb erarbeiten. Ziel ist, die Betriebe mit einem individuellen Konzept zukunftsorientiert, wettbewerbsfähig und nachhaltig aufzustellen. Der Betriebs-Check wird vom Land gefördert, sodass er für die teilnehmenden Betriebe kostenlos ist“, sagte der Minister abschließend.
Hintergrundinformationen:

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Konzessionen für 56 Beratungsmodule vergeben. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hat nun an 63 Organisationen Beratungskonzessionen vergeben. Damit können die landwirtschaftlichen Betrieben ab sofort mit 56 verschiedenen Beratungsmodulen differenzierte Beratungsangebote in Anspruch nehmen – vom Ressourcenschutz, über Rindermast und extensiver Grünlandbewirtschaftung bis zum tiergerechten Stallbau. Mit dem bis 2020 zur Verfügung stehenden Etat von 38,5 Millionen Euro verdoppelt das Land das bisherige Fördervolumen. Die EU beteiligt sich an der Finanzierung mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) im Rahmen des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 bis 2020 (MEPL III).

Das Spektrum an ausgewählten Beratungsorganisationen ist vielfältig. Auch die bisher mit Landesmitteln geförderten Beratungsdienste sind im neuen Fördersystem vertreten. Mit den vergebenen Konzessionen sind die Beratungsorganisationen berechtigt, mit Betriebsleitern Beratungsverträge über die Durchführung von Beratungsmodulen abzuschließen. Die Beratungsorganisation erhält nach Abschluss der Beratung die förderfähigen Kosten anteilig zu 50 bis 100 Prozent bis zu einem Höchstbetrag pro Beratungsmodul erstattet. Den Landwirtinnen und Landwirten, Gärtnerinnen und Gärtnern, Winzerinnen und Winzern sowie Obstbäuerinnen und Obstbauern verbleiben die jeweilige Differenz als Eigenanteil sowie die Mehrwertsteuer.

Alle für die Beratung konzessionierten Beratungsorganisationen werden nach Ab-schluss des Verfahrens unter http://www.beratung-bw.de veröffentlicht. Dort informiert das Land auch über die angebotenen Beratungsmodule, aus denen sich Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter das jeweils auf die eigene Situation und Zielsetzung passende Angebot aussuchen können.

BHV1 – Infizierte Rinder aus Milch- und Mutterkuhbeständen

Infizierte Rinder aus Milch- und Mutterkuhbeständen

Ministerialdirektor Reimer appelliert an Sanierungsbestände, infizierte Rinder aus Milch- und Mutterkuhbeständen rasch zu entfernen und Mastbestände ohne Status bis zum Impfverbot nochmals impfen zu lassen.

„Bei der BHV1-Sanierung in Baden-Württemberg sind wir auf einem guten Weg“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, am Dienstag (27. Januar) in Stuttgart. Die Anzahl der BHV1-infizierten Rinder wurde zwischenzeitlich im Land auf 407 Tiere in 33 Betrieben reduziert. Somit sind deutlich über 99 Prozent der Betriebe frei von dieser Tierkrankheit. „Es kommt nun ganz entscheidend auf die noch nicht BHV1-freien Bestände an, dass sie ihre Reagenten rasch entfernen und damit den Weg freimachen für die Anerkennung des Landes als BHV1-freie Region. Nur so können wir weitere Wettbewerbsnachteile gegenüber Mitbewerbern in BHV1-freien Regionen vermeiden“, betonte Reimer.

Ende März 2015 ist ein Schlusspunkt bei der BHV1-Sanierung im Land geplant. Bis dahin sind alle bekannten Virusträger aus den Rinderbeständen zu entfernen. Rindermastbestände, die noch keinen Status haben, sind in Abstimmung mit dem Betreuungstierarzt und der zuständigen Behörde bis zum Erlass des Impfverbots im Februar 2015 nochmals zu impfen, damit über das Impfverbot hinaus möglichst lange ein Impfschutz in den betroffenen Beständen besteht.

„Sobald alle bekannten Reagenten in Baden-Württemberg aus den Ställen entfernt sind, wird das Land bei der EU-Kommission einen Antrag auf Anerkennung als BHV1-freie Region stellen. Dies ist spätestens im zweiten Quartal 2015 geplant“, teilte Reimer mit.

Hintergrundinformationen:
Bei BHV1 handelt es sich um ein Herpesvirus, dass in seiner respiratorischen Form akute und hochansteckende Entzündungen der Atemwege bei Rindern verursacht. Die Tierseuche kann sich zudem durch Aborte und Infektionen der Fortpflanzungsorgane äußern.

Bundesminister Schmidt ehrt die Sieger des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2015

Neue Ideen, individuelle Ansätze und erfolgreiche Konzepte – das zeichnet die Sieger des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2015 aus, die von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin ausgezeichnet sind.

Mit ungewöhnlichen Konzepten zum Erfolg

„Der Ökolandbau ist eine wichtige Säule unserer Landwirtschaft. Mit ihrer besonderen Innovationskraft geben die ausgezeichneten Betriebe die richtigen Antworten auf die Fragestellungen der Zukunft und die Herausforderungen des wachsenden Marktes mit Ökoprodukten. Mit ihren individuellen und überzeugenden Konzepten haben die Betriebe eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie viel Potenzial und Ideenreichtum in der Branche steckt“, sagte Schmidt. Die Sieger zeigen immer wieder neue Wege auf, die von zahlreichen anderen Betrieben übernommen werden – und zwar nicht nur im Ökosektor. Insgesamt hatten sich 53 Projekte für den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2015 beworben. Die Gewinner erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro. Der Preis wird seit dem Jahr 2001 an Betriebe oder Kooperationen vergeben, die mit wegweisenden Konzepten besonders erfolgreich ökologisch wirtschaften. Im Jahr 2015 wurde das Konzept des Wettbewerbs (bis dahin „Förderpreis Ökologischer Landbau“) leicht modifiziert.

Die Preisträger des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2015

Für ihr gesamtbetriebliches Konzept wurde das Ehepaar Silvia und Alfred Rutsch­mann in Klettgau (Baden-Württemberg), Hof Gasswies, Baden Württemberg, aus­gezeichnet. Die Familie bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 50 Milchkühen und Nachzucht sowie 120 Hektar Fläche. Im Vordergrund steht die sogenannte „Muttergebundene Kälber­haltung“, die das Tierwohl zum Ziel hat, sowie der Erhalt und die Verbesserung der Biodiversität. Während der gesamten Vegetationsperiode sind die Tiere Tag und Nacht auf der Weide. Nur 15 Prozent der Ackerfläche werden für den Futterbau genutzt, der Rest steht für Soja, Getreide und andere Marktfrüchte zur Verfügung. Mit etwa 5.000 Kilogramm Milch pro Kuh und Jahr wird nur so viel Milch erzeugt, wie es die Nutzung des Grünlandes zulässt. Da die Tiere alle im Frühjahr auf der Weide gedeckt werden, kalbt die komplette Herde im Zeitraum Februar/März ab. Kuh und Kalb bleiben nach der Geburt ein bis zwei Wochen eng zusammen. Anschließend gehen die Kühe zurück in die Herde und das Kalb wird in die Kälbergruppe integriert. Dennoch hat das Kalb noch drei bis vier Monate lang Gelegenheit, den Kontakt zur Mutter zu halten, indem es jeweils nach dem Melken zweimal pro Tag saugen darf. Die Tiergesundheit hat sich seit der Umstellung auf diese sogenannte „Muttergebundene Kälberaufzucht“ deutlich verbessert. Außerdem ist das Grünland durch die extensive Bewirtschaftung besonders arten- und blütenreich.

Im Bereich Erzeugung und Verarbeitung wurden die Züchterbetriebe des Vereins Kultursaat e.V., Echzell (Hessen), vertreten durch

  • Thomas Heinze (Lebensgemeinschaft Bingenheim e.V., Echzell-Bingenheim)
  • Sebastian Vornhecke (Walsegarten, Dietzenrode-Vatterode)
  • Johanna Fellner (Gärtnerhof Röllingsen, Soest-Röllingsen) und
  • Vera Becher (Gesellschaft zur Förderung der Jugend durch die Landwirtschaft e.V. und Gärtnerei Hofgut Rengoldshausen, Überlingen),

im Verbund mit der Bingenheimer Saatgut AG für ihr Engagement rund um die ökologische Gemüsezüchtung ausgezeichnet. Die Züchter haben bereits durch das Bundessortenamt zugelassene Sorten entwickelt und sind Mitglied im Verein Kultursaat e.V.. Bei ihren Aktivitäten arbeiten sie eng mit der Bingenheimer Saatgut AG zusammen, die sich aktiv an der Entwicklung und Züchtung ökologischer Sorten beteiligt. Sie wurde 2001 gegründet und handelt ausschließlich mit ökologischem Saatgut. Die AG sieht sich als Bindeglied zwischen Züchtern, Vermehrern, Erwerbsgärtnern, Verarbeitern und dem Handel. Bei der Verbreitung der Sorten verzichtet sie auf Patente und Exklusivrechte und leistet statt der üblichen Lizenzzahlungen einen freiwilligen Sortenentwicklungs­beitrag an die Züchter.

Für ihr gesamtbetriebliches Konzept erhielten Ulrich Schumacher und Johannes Berger vom Gut Wilhelmsdorf in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) den Bundespreis Ökologischer Landbau 2015. Sie haben den seit 1995 von der Stiftung Bethel gepachteten Betrieb zu einem prosperierenden Unternehmen mit einer eigenen Bio-Molkerei, die monatlich 90.000 Liter Milch verarbeitet, weiterentwickelt. Ihr Motto lautet „Frische Bio-Milch aus der Region für die Region“. Die Milch stammt aus der betriebseigenen Herde, die mit einer Durchschnittsleistung von etwa 9.000 Kilogramm Milch pro Kuh und Jahr weit über der durchschnittlichen Leistung anderer Ökobetriebe liegt. Zudem produziert das Gut mithilfe einer Photovoltaik- und einer Biogasanlage mit Blockheizkraftwerk rund eine Million Kilowattstunden Strom im Jahr. Die Wärmeenergie geht an ein angrenzendes Altersheim und drei Wohngebäude. Die Substrate für diese Anlage stammen komplett aus dem Betrieb. Die beiden Landwirte engagieren sich darüber hinaus für den lokalen Naturschutz, indem sie auf ihren Flächen zahlreiche neue Hecken, Weiden und Obstbäume gepflanzt haben und bei vielen Grünlandflächen eng mit der lokalen Naturschutzbehörde zusammenarbeiten. Zudem leistet der Betrieb eine sehr wirksame Öffentlichkeitsarbeit. Neben zahlreichen Hoffesten für Verbraucher bieten die beiden Landwirte regelmäßig Naturschutzkurse für Schulklassen und Kindergartengruppen im Rahmen der Naturschule Bielefeld an.

Weitere Informationen zur Preisverleihung und den Konzepten der drei Preisträger finden Sie im Internet unter www.wettbewerb-oekolandbau.de

 Laudation:

Züchterbetriebe des Kultursaat e.V.,Echzell, im Verbund mit der Bingenheimer Saatgut AG

Die Vermarkter und Züchter Petra Boie, Thomas Heinze, Johanna Fellner, Sebastian Vornhecke und Vera Becher. Klick führ zu Großansicht in neuem Fenster

Laudatio anlässlich der Preisverleihung

Die Preisträger züchten und vermehren auf ihren Betrieben, natürlich auf ökologisch zertifizierten Flächen, samenfeste und damit nachbaufähige Gemüsesorten mit besonderen Qualitätsmerkmalen. Züchtungsziele sind eine hohe Qualität insgesamt, wie Wohlgeschmack, eine hohe Widerstandsfähigkeit der ganzen Pflanze sowie eine gute Lagerfähigkeit. Die Züchtungsmethoden passen zum Ökolandbau. Die Gemüsesorten werden dort gezüchtet, wo sie auch angebaut werden sollen. Umgebung, Standortbedingungen und Klimaverhältnisse sind mit einbezogen.

Thomas Heinze züchtet seit über 25 Jahren Gemüsesorten. Zudem hat er eine nebenberufliche Aus- und Fortbildung in Züchtung von Pflanzen für den biodynamischen Anbau aufgebaut. Er führt seinen Züchtungsbetrieb als eigenständiges Unternehmen in Kooperation und mit Nutzungsvereinbarung für die Flächen des Betriebes der Lebensgemeinschaft Bingenheim. Heinze finanziert seinen Betrieb hauptsächlich über die Projektförderung von Züchtungsaktivitäten unter dem Dach des Vereins Kultursaat und bei der Saatgutvermehrung durch den Verkauf des Saatguts an die Bingenheimer Saatgut AG. Von ihm und der Lebensgemeinschaft Bingenheim sind bereits sechs (Neu-) Züchtungen entwickelt worden. Es handelt sich um die Gemüsearten Buschbohnen, Möhren, Salat und Rote Beete. Die Zulassungen durch das Bundessortenamt hierfür liegen vor. Angemeldet wurden Porree/Lauch und Brokkoli.

Vera Becher ist seit mehr als 10 Jahren im Gemüsesamenbau und der Gemüsezüchtung sowie seit 2007 im Züchtungsbetrieb der Gesellschaft zur Förderung der Jugend in der Landwirtschaft tätig. Dieser kooperiert eng mit der Gärtnerei des Hofguts Rengoldshausen. Vera Becher ist im Auftrag von Kultursaat für die Erhaltungszuchten verantwortlich. Ihre Neuzüchtung, der Bataviasalat Tarengo, wurde mittlerweile vom Bundessortenamt zugelassen.

Sebastian Vornhecke und Johanna Fellner kümmern sich als Nachwuchskräfte um Erhaltungszucht von Rotkohlsorten, die Züchtung von Möhren und Kohlrabi sowie um Saatgutvermehrung.

Verschiedene Maissorten des Kultursaat e. V. als Anschauungsobjekt. Klick führt zu Großansicht in neuem Fenster.

Die 2001 gegründete Bingenheimer Saatgut AG handelt ausschließlich mit ökologischem Saatgut. Ihre Aktien sind ausschließlich Namensaktien, auf den Namen der Käufer (Kunden, Saatgutvermehrer, Stiftungen, Vereine und wenige Privatpersonen) ausgestellt und nicht frei verkäuflich. Ihre Veräußerung bedarf vielmehr der Zustimmung der Saatgut AG. Im Vordergrund steht nicht eine möglichst hohe Dividende, sondern die Weiterentwicklung der ökologischen Saatgutarbeit. Zu den Aufgaben der AG gehören die Mitwirkung bei Sortenversuchen, die Vermehrung und Qualitätsuntersuchungen des Saatguts. Die AG versteht sich als Bindeglied zwischen Züchterinnen und Züchtern, Saatgutvermehrerinnen und -vermehrer, Erwerbsgärtnerinnen und -gärtner, Verarbeitungs- und Handelsunternehmen.

Durch die Abgabe der Sortenrechte der nachbaufähigen Sorten an die Allgemeinheit über den gemeinnützigen Verein Kultursaat können die Sorten für den eigenen Gebrauch frei und ohne Abhängigkeiten nachgebaut werden. Ebenso wie die Kultursaat-Züchterinnen und Züchter verzichtet auch die Bingenheimer Saatgut AG auf den Anspruch an Sorten als geistiges Eigentum; es gibt keine Patente oder Exklusivrechte.

Anstelle üblicher Lizenzzahlungen leistet die AG einen freiwilligen Sortenentwicklungsbeitrag
an den Verein Kultursaat und unterstützt die Arbeit der Züchterinnen. Die gemeinsame Sortenvermarktung hat inzwischen in der Biobranche zu Transparenz bei der Sortenfrage/Frage nach geeigneten Sorten geführt und ebenso zur völligen Transparenz über die Herkunft einer Sorte beigetragen.

Gut Wilhelmsdorf, Ulrich Schumacher und Johannes Berger GbR, Bielefeld

Die Betriebsleiter Dr. Ulrich Schumacher  und Johannes Berger. Klick führt zu Großansicht in neuem Fenster.

Laudatio anlässlich der Preisverleihung

Auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 330 Hektar, davon 100 Hektar Dauergrünland und 20 Hektar Naturschutzflächen, haben die beiden Betriebsleiter Johannes Berger und Ulrich Schumacher aus dem seit 1995 von der Stiftung Bethel gepachteten Landwirtschaftsbetrieb ein Unternehmen entwickelt, das sich vor allem durch Diversifizierung, das heißt Aufnahme weiterer neuer Betriebszweige, auszeichnet. Kennzeichnend ist eine klare Arbeitsteilung der beiden genannten Personen.

Dieser Betrieb beschäftigt inzwischen 35 Mitarbeiter. Die Tierhaltung umfasst Rinder, Milchkühe, Schweine und Schafe.

Aufbau einer eigenen Hofmolkerei

Dem unaufhaltsamen Konzentrationsprozess in der Milchbranche fallen vor allem regionale und kleine Molkereien zum Opfer. Umso wichtiger war daher der erfolgreiche Aufbau einer eigenen Hofmolkerei auf Gut Wilhelmsdorf. Unter dem Motto „Frische Bio-Milch aus der Region für die Region“ werden 90 Prozent der erzeugten Milchprodukte (frische Biomilch und Naturjoghurt) im Umkreis von 20 km vermarktet. 90.000 Liter Milch werden monatlich direkt verarbeitet. Die Hofmolkerei beschäftigt inzwischen acht Mitarbeiter neben zahlreichen Fahrern, meistens in Teilzeitstellen. Die Milchleistung beträgt durchschnittlich 9.000 kg ECM pro Kuh und Jahr.

Ladenverkäuferin. Klick führt zu Großansich in neuem Fenster.

Bio-Energie

Die Photovoltaikanlage liefert jährlich etwa 300.000 kWh. Die Biogasanlage, gespeist mit hofeigenem Wirtschaftsdünger, Futterresten und Pferdemist, wurde erweitert um ein 190 kW Blockheizkraftwerk. Produziert werden erneuerbarer Strom und Wärme für ein angrenzendes Altersheim und drei  Wohngebäude und an die Stadtwerke Bielefeld werden jährlich eine Million Kilowattstunden Strom verkauft. Das Gärsubstrat wird im Sinne einer Kreislaufwirtschaft als Dünger auf den Feldern ausgebracht und lediglich 20 Prozent der Nährstoffzufuhr für diese Biogasanlage kommen von außen.

Bundesweites Pilotprojekt Vergleich von Klimawirkungen

Neben dem Vergleich der Klimawirkungen ökologischer und konventioneller Betriebe wurden Stoffströme des Betriebes analysiert und für den Pflanzenbau Humus-, Stickstoff- und Energiebilanzen ermittelt. Gut Wilhelmsdorf weist eine ausgeglichene Humusbilanz auf. Innerhalb des Pilotprojektes war das Gut trotz armer Sandböden mit einer Ackerzahl zwischen 14 und 24 der Ökobetrieb mit der höchsten Milchleistung. Zum Vergleich: Im Durchschnitt erreichten die Ökobetriebe 6.380 Kilogramm ECM pro Kuh und Jahr, Gut Wilhelmsdorf dagegen 9.000 Kilogramm ECM pro Kuh und Jahr. Entsprechend sinken die Methanemissionen von 0,6 Kilogramm auf durchschnittlich 0,4 CO2 eq pro Kilogramm ECM.

Engagement im Naturschutz

Gemeinsam mit der Biostation Paderborn-Senne wurden im Betriebsgelände Kuhweiden und Hecken angelegt, in den Bruchwiesen Kopfweiden, im Ufersaum von Gräben Sträucher und auf den Weiden neue Obstbäume gepflanzt. Die Bewirtschaftung eines bestimmten Teils des Grünlandes erfolgt im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde. Das gewonnene Heu wird vor allem an trocken gestellte Kühe und Rinder verfüttert. Gut Wilhelmsdorf erhielt die NABU-Auszeichnung schwalbenfreundlicher Betrieb.

Engagierte Öffentlichkeitsarbeit

Der Betrieb leistet eine vorbildliche und wirksame Öffentlichkeitsarbeit. Die auf dem Hof organisierten Feste locken jeweils tausende von Besuchern an und nahezu wöchentlich strömen Schulklassen und Kindergartengruppen im Rahmen der Naturschule Bielefeld zu Besichtigungen auf den Betrieb. Seit sieben Jahren gibt es auf dem Betrieb einen Bauernhof-Kindergarten. In Form von regelmäßigen Newslettern wird über aktuelle Entwicklungen informiert. Der Betrieb kann daher als Multiplikator in Sachen Naturschutz bezeichnet werden.

Alfred und Silvia Rutschmann, Hof Gasswies, Klettgau

Familie Rutschmann. Klick führt zu Großansicht in neuem Fenster.

Laudatio anlässlich der Preisverleihung

Der Hof Gasswies hat sich im Bereich „Gesamtbetriebliche Konzeption“ beworben. Dem engagierten Betriebsleiterehepaar ist es auch dank einer klaren Arbeitsteilung seit 2005 gelungen, ein innovatives Betriebskonzept zur Förderung von Biodiversität und Tierwohl mit 150 Rindern, davon 50 Milchkühe, überzeugend zu verwirklichen. Neben Ackerland-, Grünland und Dauerkulturen wird auch ein kleiner Teil der Flächen für Bienenweide und für die Grassamenvermehrung genutzt.

Förderung von Tierwohl, die sog. „Muttergebundene Kälberaufzucht“

In der Milchviehhaltung werden Mutterkuh und Kalb üblicherweise schon nach wenigen Tagen getrennt. Dagegen orientiert sich die auf dem Hof praktizierte sog. „muttergebundene Kälberaufzucht“ am natürlichen Verhalten von Kuh und Kalb. Das Kalb nimmt die für das Immunsystem wertvolle Biestmilch auf. Die Kuh leckt ihr Junges intensiv ab. Nach etwa drei Tagen erkennen sich Kuh und Kalb an der Stimme und auch am Geruch. Beide verbleiben circa eine Woche in einer separaten Abkalbebox. Nach ein bis zwei Wochen kommt die Kuh zurück in den Herdenverband und das Kalb in die Kälbergruppe im Stall und darf bis zum Absetzen zweimal täglich nach dem Melken bei seiner Mutter saugen. Sicht- und Körperkontakt wie zum Beispiel zum Ablecken ist aber regelmäßig am Tag möglich. Die Tiergesundheit hat sich seit der Umstellung des Aufzuchtsystems deutlich verbessert.

Fruchtbarkeitsmanagement durch saisonales Abkalben

Futterration, Nährstoffversorgung und jahreszeitlicher Milchanfall werden durch die Wahl des Abkalbezeitpunktes der Milchkuh stark beeinflusst. Die auf dem Hof betriebene landwirtschaftliche Tierhaltung orientiert sich am natürlichen Jahreszeiten-Zyklus. Die Stiere decken die gesamte Kuhherde im April/Mai auf der Weide und bleiben drei Monate in der Herde. Ab Ende Dezember wird das Milchvieh nicht mehr gemolken. Der Organismus der Kühe kann sich erholen und auf die bevorstehende Geburt und Laktation vorbereiten. Während dieser Zeit wird auch weniger energiereiches Futter wie Gras- und Maissilage oder Getreideschrot benötigt, sondern eher strukturreiches Heu. Durch das zeitgleiche Trockenstellen der Milchviehherde kann das Grünland extensiver bewirtschaftet werden. Alle Kälber kommen im Zeitraum Februar/März auf die Welt.

Rinder auf dem Hof Gasswies.Klick führt zu Großeansicht in neuem Fenster

Fütterung und standortangepasste Milchleistung

Während der Vegetationsperiode (April-September) ist das Milchvieh Tag und Nacht auf der Weide. Lediglich 15 Prozent der Ackerfläche wird zur Futtererzeugung für die Milchviehherde (4 Hektar Mais und 5 Hektar Kleegras) zu Beginn der Laktation (April-Juni) benötigt. Mit durchschnittlich 5.000 Liter je Milchkuh wird nur so viel Milch produziert, wie im Wesentlichen die Nutzung der eigenen Grünlandflächen es zulässt.

Förderung der Biodiversität

Durch die geringe Düngung des Grünlandes entstehen arten- und blütenreiche Wiesen, die vielen Insekten, Nützlingen, Bienen und anderen Wildtieren Wirts-, Nahrungs- und Schutzraum bieten. Die Mahd erfolgt spät. Kräuter und Gräser können sich aussamen. Die 2008 erstellte Bestandsaufnahme „Artenliste Grünland Hof Gasswies“, getrennt nach Gräsern und Grasartigen sowie Kräutern und Leguminosen, ist beachtlich.

Verbesserte Einkommenssituation und größere Attraktivität des Betriebes

Da nur wenig Ackerfläche zur Futtererzeugung benötigt wird, können weitere Feldfrüchte wie Soja angebaut und eine Saatgutvermehrung erfolgen. Die Marke „Hof Gasswies“ mit seiner nachhaltigen Produktionsweise und Förderung von Tierwohl und Biodiversität genießt eine hohe Kundenakzeptanz.

 

 

Nominierungen des Architekturpreis Wein 2013

Bei dem zum dritten Mal deutschlandweit ausgelobten Preis hat der Südwesten die Nase vor: Neun der insgesamt 15 nominierten Betriebe kommen aus Rheinland-Pfalz, vier aus Baden-Württemberg sowie je einer aus Bayern und Hessen.

Die Verleihung des Preises findet Ende April auf der internationalen Technologiemesse für Wein, Obst, Fruchtsaft und Spirituosen INTERVITIS INTERFRUCTA 2013 in Stuttgart statt.

Die ersten beiden Preise in Deutschland zu diesem Thema wurden 2007 und 2010 ausgelobt und haben viel Beachtung gefunden.

„#Moderne #Architektur verleiht unserer #Jahrtausende alten #Weinbautradition die notwendige Frische, um ein anspruchsvolles Publikum zu erreichen“, erläutert die #rheinland-pfälzische #Weinbauministerin Ulrike #Höfken die Motivation ihres Hauses, den Preis auszuloben. Vierzig interessante Bewerbungen aus ganz Deutschland – so die Ministerin weiter – hätten diese These eindrucksvoll belegt. Dass so viele rheinland-pfälzische Betriebe nun in der Spitzengruppe zu finden sind, wertete sie als Beleg einer erfolgreichen Aufbauarbeit.

Wie sehr #Bau- und #Weinkultur harmonieren und dadurch auch den #Tourismus fördern, hatten schon die ersten beiden Wettbewerbe gezeigt. Regelmäßig sorgten die prämierten Projekte aus allen deutschen Anbaugebieten für Aufmerksamkeit und fanden Nachahmer – ein durchaus erwünschter Effekt. Denn allen drei Auslobern geht es mit dem Preis erklärtermaßen um eine Stärkung des ländlichen Raums und seiner Ertragskraft durch eine konsequent auf Qualität ausgerichtete Arbeit.

Gerold #Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Mitglied der Jury sieht in den nominierten Projekten den Beweis, „#dass zeitgenössisches Bauen in der #Weinwirtschaft zugleich sinnlich aufgeladen, ästhetisch und funktional wie energetisch vorbildhaft sein kann.“ Schlecht zu bauen, so Reker weiter, könne sich heute beinahe kein Weinbaubetrieb mehr leisten.

„Dennoch sind die Potenziale des Themas noch lange nicht erschöpft,“ so der Präsident des #Deutschen Weinbauverbandes, Norbert #Weber. „Wir freuen uns, zum 61. Deutschen Weinbaukongress anlässlich der #INTERVITIS INTERFRUCTA 2013 in #Stuttgart die dritte Bilanz der Entwicklungen in Deutschland präsentieren zu können.“

Im September 2012 hatten das #rheinland-pfälzische Ministerium für #Umwelt, #Landwirtschaft, #Ernährung, #Weinbau und #Forsten, der #Deutsche Weinbauverband (#DWV)und die #Architektenkammer #Rheinland-Pfalz den #Architekturpreis #Wein nach 2007 und 2010 zum dritten Mal ausgelobt. Die nun bekannt gegebenenen fünfzehn Nominierungen wurden durch eine Fachjury mit Vertretern aus der Architektur- und der Weinszene ausgewählt. Bis zur Preisverleihung in Stuttgart bleibt die genaue Zuerkennung von Preisen, Auszeichnungen und Anerkennungen allerdings geheim.

Nominiert sind:

das #Weingut #Neef-Emmich in Bermersheim / Rheinhessen (Architekturbüro Winfried Klein, Budenheim)

das #Weingut Markus #Molitor in Bernkastel-Wehlen / Mosel (Architekturbüro Lukas Baumewerd, Köln)

das #Weingut #Abril in Bischoffingen / Kaiserstuhl (Innenarchitekt Wolfgang Münzin, Flein)

das #Weingut von #Winning in Deidesheim / Pfalz (Landschaftsarchitekten Hofmann & Röttgen, Limburgerhof und Architekt Matthias Henrich, Speyer)

die wineBANK in Eltville-Hattenheim / Rheingau (Architekten smp Mühlhause, Freimuth & Partner, Oestrich-Winkel)

das Weingut Leiss in Gellmersbach / Württemberg (Architekten Michael Egger und Benjamin Miatto, Bregenz/Vorarlberg)

#Wasems Kloster Engelthal in Ingelheim / Rheinhessen (Innenarchitektin Cornelia Schroff-Graf mit Willi Hubor, Gottmardingen und Mettendorf, und Hille Architekten, Ingelheim)

die #Winzerhäuser des WeinKulturgutes Longen-Schlöder in Longuich / Mosel (Architekt Matteo Thun, Mailand, mit Stein Hemmes Wirtz Architekten, Kasel und Landschaftsarchitekt Johannes Cox, Sulzbach)

die #Rebschule in Neustadt an der Weinstraße / Pfalz (Architektin Christine Jeromin, Bobenheim-Roxheim)

#Lanz.Wein in Nonnenhorn / Bodensee (Architekt Stefan Robanus, Stuttgart)

die Vinoteck Mack & Schühle in Owen / Teck (Architekt Udo Neugebauer, Weilheim/Teck)

die #Domäne Avelsbach in Trier / Mosel (LBB – Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz, Niederlassung Trier)

die #Weinmanufaktur Untertürkheim / Württemberg (Innenarchitekt Wolfgang Münzing, Flein)

die #Vinothek Poss in Windesheim / Nahe (Innenarchitekt Heiko Gruber, Rüdesheim/Nahe) und

ein #experimentelles Weinbergshaus in Wörrstadt / Rheinhessen (Prof. Dirk Bayer, Universität Kaiserslautern)

ARTVINUM Baden-Württemberg 2011

ARTVINUM Baden-Württemberg 2011, findet am 06. April 2011 statt, ein Wettbewerb der Spitzenweine des Landes Anbauregion Baden und Württemberg. Ausgewählt wird durch eine Jury der beste Rotwein und der beste Weißwein aus Baden und Württemberg.

Zur Teilnahme an dem Wettbewerb sind alle Erzeuger aus der baden-württembergischen Weinwirtschaft eingeladen. Wichtig dabei ist, dass nur Spitzenweine vorgestellt werden, die die Ansprüche an ein qualitativ hochwertiges Niveau erfüllen. Jeder Betrieb kann je Kategorie einen Wein anstellen.

Kategorie 1
Rebsorte: Riesling
Jahrgang: 2009
Geschmacksrichtung: gesetzlich trocken
Mindestens Qualitätswein b.A.

Kategorie 2
Rotwein der Rebsorten: Spätburgunder, Schwarzriesling, Frühburgunder, Samtrot
Jahrgang: 2008
Geschmacksrichtung: gesetzlich trocken

Zunächst werden für ein Auswahlverfahren 3 Flaschen benötigt. Die Flaschen sind kostenfrei bis spätestens 28. Januar 2011 mit dem Vermerk ARTVINUM anzuliefern an die

Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt
für Wein- und Obstbau Weinsberg
Traubenplatz 5
74189 Weinsberg

Weitere Kosten entstehen den Betrieben nicht!
Die Betriebe, deren Wein für die Wettbewerbsverkostung ausgewählt wurde, werden schriftlich benachrichtigt und gebeten, nochmals 3 Flaschen für die Wettbewerbsver-kostung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich werden 12 Flaschen für eine öffentliche Verkostung zum Auftakt der ARTVINUM Preisverleihung sowie zum festlichen Emp-fang am Abend mit geladenen Gästen benötigt.
Die Betriebe mit den Siegerweinen (Platz 1 Riesling und Platz 1 Burgundersorten) werden gebeten, weitere 6 Flaschen zur Verkostung für das Publikum am Festabend der ARTVINUM Baden-Württemberg, zu dem wir die Gewinner herzlich einladen, zur Verfügung zu stellen.
Mindestens Qualitätswein b.A.

Landwirtschaftsministerium